Wasserwacht blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück – bei zwölf Einsätzen waren Menschen in Lebensgefahr
Frank Deppe
Sie sind zur Stelle, wenn Badende oder Wassersportler in Not geraten: Die Mitglieder der Wasserwacht Sylt trafen sich jetzt zu turnusmäßigen Hauptversammlung. Der Vorsitzende Ulf Schmidt bilanzierte dabei die Einsätze des Jahres 2024, darunter zwölf Alarmierungen, bei denen Menschen in Lebensgefahr geraten waren.
Ein zweiter Jetski für die Rettungskräfte
Einen der dramatischsten Einsätze schilderte der stellvertretende Vorsitzende Michael Schlüter: „In Wenningstedt konnten wir buchstäblich in letzter Sekunde einen Vater und seine Tochter aus den Wellen retten – die Tochter war zu diesem Zeitpunkt schon unter Wasser geraten.“ Aber auch technische Einsätze, die Unterstützung der DRK-Bereitschaft sowie vier Amtshilfen galt es 2024 zu absolvieren.
Michael Schlüter gab bei der Versammlung zudem Ausblicke auf das neue Jahr. So sollen Überlebensanzüge und Schwimmwesten als auch ein zweites RWC („Rescue Water Craft“) – gemeinhin als „Jetski“ bekannt – angeschafft werden.
Zehn neue Einsatzhosen und zehn Windjacken
Wie im Vorjahr wird 2025 außerdem wieder ein Brandungsretter-Lehrgang abgehalten. Bernd Ingwersen von der Wasserwacht aus Bredstedt würdigte dieses innovative Projekt und hob zugleich die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Wasserwacht Sylt auf Kreisebene hervor.
Für Freude sorgte bei der Hauptversammlung der Fachbetrieb Hans Andritter, der zehn Einsatzhosen und zehn Windjacken gesponsert hatte, die beim „Westerländer Weihnachtsbaden“ erstmalig zum Einsatz kamen. Inhaber und Geschäftsführer Jens Zubeil würdigte die Ehrenamtler mit den Worten „Retten müsst ihr – aber helfen durch Sponsoring, das machen wir sehr gerne.“ Im Zuge der Wahlen wurden Ulf Schmidt und Michael Schlüter während der Jahreshauptversammlung in ihren Ämtern bestätigt, während die Mitglieder Thorsten Oehrlein zum technischen Leiter wählten.